Weihnachtswünsche Pflegestation

Unerfüllte Weihnachtswünsche

Schöne Weihnacht wär‘ ein Segen,

käm‘ ein „Weihnachtsmann“ zum Pflegen

auf die Pflegestation –

dabei nimmt man’s heute schon

notgedrungen nicht genau,

wär’s auch eine „Weihnachtsfrau“!

Doch der größte Wunsch von allen,

dass die Schmerzen ganz entfallen,

samt Verzicht auf alle Pillen

könnte sich gleich miterfüllen.

Würd‘ es doch wie früher schmecken,

und nicht zieh’n aus allen Ecken –

auch vor Pech und Depressionen

sollt‘ man unsereins verschonen

und vor‘m Stillstand bei den Liften

samt dem Einbau falscher Hüften.

Vor zu hart- und weichen Betten,

vor Entwässerungstabletten –

und den Krankenkassen – Dank –

wär’n die Kassen nicht mehr krank.

Weder schimmlig sollt‘ was sein, noch ranzig . . .

sogar „Stuttgart einundzwanzig“

müsste einen Abschluss finden

ohne Bau- und and’re Sünden –

damit dieser arme Sittler

endlich wieder als Ermittler

schaffen könnt‘ und Kommissar,

weil es so viel besser war.

Und zuletzt mein Vorschlag: „Castor“

kreuzt versuchsweis‘ auf der „ASTOR“,

einmal um die Welt im Jahr,

bei Schampus, Schnaps und Kaviar –

ich wett‘ die Welt wär‘ halb von Sinnen,

könnt‘ man so eine Fahrt gewinnen!

PS – blieb‘ manches unenthüllt,

wär’s schön – auch  d a s  bleibt unerfüllt . . .

und bitte – stoppt die Aktiengier –

dann „Happy Christmas“ and „New Year

© Renate Vera Wagner